Einsatz 156 / Feuer 2 MiG - unklare Rauchentwicklung aus Keller


  Einsatznummer 156/2020
 

Datum, Uhrzeit

19.09.2020 15:36 Uhr
  Ort Geilenkirchen - Gillrath 
  Stichwort Feuer 2 MiG - Rauchentwicklung aus Keller 
  Alarmierte Einheiten
  • LE Geilenkirchen
  • LE Gillrath-Hatterath
  • LE Teveren
  • LE Tripsrath-Niederheid
  • Einsatzleitdienst FW Geilenkirchen
  • FF Gangelt (Drehleiter)
  • Rettungsdienst
  • Polizei

Einsatzbeschreibung:

In einem Mehrfamilienhaus im Ortsteil Gillrath kam es am Samstag Nachmittag zu einer Rauchentwicklung im Keller. 

Da nicht klar war, ob alle Mieter zum Zeitpunkt des Notrufes ihre Wohnungen bereits verlassen hatten, wurde durch die Kreisleitstelle in Erkelenz das Stichwort MiG - "Menschenleben in Gefahr" ausgelöst. Bei Eintreffen der ersten Kräfte konnte das Meldebild in soweit bestätigt werden, dass eine starke Rauchentwicklung aus einem Kellerraum zu erkennen war. Dieser war glücklicherweise nicht vom Haupttreppenraum des Mehrfamilienhauses zu erreichen, sondern durch einen separaten Zugang vom Hof her. Dadurch konnten alle Bewohner ihre Wohnungen ungefährdet über das Treppenhaus verlassen.  Ein Angriffstrupp ging unter schwerem Atemschutz zur Erkundung und möglichen Brandbekämpfung in den Keller vor. Dort konnte allerdings keine direkte Quelle der Rauchentwicklung festgestellt werden. Eine umfangreiche Suche nach der Ursache des Rauches, der zwischenzeitlich auch deutlich nachgelassen hatte, begann. Der baulich getrennte zweite Kellerbereich wurde ebenso ohne Befund untersucht, wie die Wohnungen im Erdgeschoss. Auch eine Fehlfunktion der Heizungsanlage konnte ausgeschlossen werden. Mit der Drehleiter der Freiwilligen Feuerwehr Gangelt wurden Messungen an den verschiedenen Kaminzügen des Hauses durchgeführt. Diese führten dann zusammen mit dem Hinweis des Nachbarhausbesitzers auf die richtige Spur. Ein technischer Defekt der Kaminanlage in Verbindung mit der besonderen Wetterlage führte zum Eindringen des Rauches eines Kaminofens in den Keller des Nachbarhauses. Ein herbeigerufener Schornsteinfeger bestätigte unsere Vermutungen und legte die Feuerstelle vorrübergehend still.